I. Herren | 26. Spieltag | Presse

VLSW | 26. Spieltag | Presse
SV Schackendorf – SV Todesfelde II 5:3 (2:2)

Segeberger Zeitung vom 02.05.2017

Fupa.net vom 01.05.17: 5:3 – SV Schackendorf besiegt SV Todesfelde II
Teufelskerl Resech pariert gleich zwei Elfmeter!
Der April brachte nicht nur Wetterkapriolen, sondern beim SV Schackendorf auch einen Trainerwechsel mit sich. Nachdem die Segeberger aus den ersten drei Partien des vierten Kalendermonats nur zwei Punkte geholt und am 23. März eine 1:7-Pleite beim FC Reher-Puls kassiert hatten, einigten sich Coach Michael Gerken und die SVS-Verantwortlichen auf eine sofortige, einvernehmliche Trennung. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht, wollte aber auf der Trainerposition den Weg frei machen, um dem Team in den verbleibenden wichtigen Spielen die Möglichkeit zu geben, noch einmal neue Reizpunkte zu erhalten und sportlich in die Erfolgsspur zurückzukommen“, so Gerken, der die vergangenen Wochen „aufgrund der Personalsituation sehr schwierig und intensiv“ nannte. Die anderthalb Jahre als SVS-Trainer seien „unheimlich anstrengend und arbeitsaufwendig“ gewesen, so Gerken, der betonte: „Ich gehe definitiv nicht im Streit und werde dem Verein in anderer Funktion auch zukünftig erhalten bleiben.“ Darüber, dass Gerken als „Urgestein“ des Vereins seine sportliche Heimat weiter im Travestadion sieht, ist Stefan Christensen „sehr froh“. Der Sportliche Leiter des SVS ergänzte: „Da diese Trennung weder Ziel noch Planung war, gibt es auch keine kurzfristige Lösung für die Liga-Trainerposition.“
Zunächst sprang B-Lizenz-Inhaber Christensen selbst ein und setzte für das am Sonntag anstehende Derby gegen die Todesfelder Reserve einen der besagten „neuen Reizpunkte“, indem er Torwart Thomas Resech reaktivierte. Der 36-Jährige, der seine Karriere verletzungsbedingt eigentlich beendet hatte, fügte sich mit gleich zwei gehaltenen Elfmetern ein. „Solche Geschichten schreibt nur der Fußball“, sagte Christensen, der es zudem „sehr wichtig“ nannte, dass sein Team kurz vor der Pause durch einen Doppelschlag zum 2:2 egalisierte.
Oliver Zebold und Sebastian Bossert ließen ihren beiden Treffern aus dem ersten Durchgang nach dem Seitenwechsel jeweils noch Tor Nummer drei folgen ‒ der Ex-Schackendorfer Zebold vergab dann allerdings auch einen Strafstoß und sah nach einer Auseinandersetzung mit Guilherme de Oliveira, der ihn zuvor gefoult hatte und dafür „Gelb“ bekam, die Rote Karte. In der Nachspielzeit kamen die Hausherren durch zwei Treffer noch zum 5:3-Sieg. „Wir haben unsere Tore gut herausgespielt und verdient gewonnen“, atmete Christensen durch: „Auch mit Blick auf die Landesliga war das ein ganz wichtiger Sieg.“ Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.
SV Schackendorf: Resech – Steinberg (46. Guilherme de Oliveira), Plewka, Haldau, Harck, Bossert (86. Thiago Paulino Marques de Oliveira), Birgül (69. Dümmel), Bernoth, Uhlenbrock, Soost, S. Blunk.
SV Todesfelde II: Melzer – Yalcin, Wilken, Tröster (58. Bingöl), Stehnck, Grotherr, Broers, Kukanda (64. S. Koth), P. Möller, Zebold, L. Koth.
Schiedsrichter: A. Hahn (Kellenhusen).
Zuschauer: 140.
Tore: 0:1 Zebold (25.), 0:2 Zebold (28.), 1:2 Bossert (44.), 2:2 Bossert (45.), 2:3 Zebold (49.), 3:3 Bossert (78.), 4:3 Bernoth (90./+2), 5:3 Uhlenbrock (90./+3).
Rote Karte: Zebold (90.) wegen Nachschlagens gegen Guilherme de Oliveira.
Bes. Vork.: Broers (34.) und Zebold (72.) scheitern jeweils mit einem Foulelfmeter an Torwart Resech.

sportbuzzer.de vom 30.04.17:  Zweite Garde des SV Todesfelde verliert kurios in Schackendorf
Der SVS nutzt zwei Unterzahlsituationen mit je zwei Toren eiskalt aus und gewinnt am Ende mit 5:3! Wenn der SV Schackendorf auf die zweite Garde des SV Todesfelde trifft, wird es spannend. Die beiden Teams sind nahezu gleichauf – besonders kann man das an den vergangenen Spielen sehen. 38:38 Tore stehen den beiden Mannschaften zu Buche, ausgeglichener gehts nicht. Dieses Spiel machte da keine Ausnahme, auch wenn das Ergebnis anders aussieht. Bereits die erste Hälfte fing fulminant an: 5. Minute direkt die erste riesen Chance für Todesfelde in Form eines Elfmeters, der aber gut vom Schackendorfer Keeper gehalten wurde. In der 25. Minute dann das erste Tor der Gäste durch Zebold. Aber damit nicht genug, denn nur drei Minuten später, steht es bereits 2:0 und erneut machte Zebold mit seinem Treffer auf sich aufmerksam. Nach einer Traumkombination über Möller und Kukanda netzte er in der 28. Minute ein. Ende der ersten Halbzeit musste Kukanda dann aufgrund von Nasenbluten an der Seitenlinie behandelt werden. Die Überzahl wurde mehr als Konsequent genutzt: In nur zwei Minuten machte Schackendorfs Bossert aus dem 0:2 den 2:2 Pausenstand. Beim ersten Tor traf er nach einer Standardsituation.
In der zweiten Hälfte ging es auch sofort weiter mit dem Toreschießen. Todesfelde wollte den Ausgleich nicht auf sich sitzen lassen und drehte die Partie erneut zu ihren Gunsten. In der 49. Minute machte Zebold seinen Dreierpack komplett, nachdem er einen Abwehrspieler im Eins gegen Eins stehen ließ und dann zielgenau zum 3:2 traf. Nur zehn Minuten dann die Chance auf 4:2 zu erhöhen, doch Zebold scheitert beim zweiten Elfmeter in der Partie am starken Keeper. Dann kamen die Gastgeber nochmal, nach einer riesen Chance für Bossert, machte er es ein paar Minuten besser und traf in der 78. zum 3:3 Ausgleich. Auch Bossert nun mit seinem Dreierpack. In der Schlussphase wurde es noch einmal Kurios: Erst musste Zebold nach einer Tätlichkeit den Platz verlassen, dann nutzte Schackendorf erneut die Unterzahl aus: es passierte das Gleiche wie schon in der ersten Hälfte, erneut schlug Schackendorf innerhalb von zwei Minuten zu! Bernoth in der 92. mit dem 4:3 und Maurice Uhlenbrock in der 93. Minute zum 5:3 Endstand. Todesfeldes Vereinsvorsitzender Holger Böhm sagte nach dem Spiel: „Unterm Strich haben wir heute zwei Elfmeter vergeben, unsere Chancen nicht genutzt, unseren Stürmer bis Saisonende verloren (Sperre) und einen toten Konkurrenten wieder zum Leben erweckt.“