Offener Brief von Thomas Kahl

Ich bin dann mal weg !!!

Dieser Bestsellertitel von H.P.Kerkeling gilt natürlich nur bedingt für mich.
Trotzdem gilt ab dem 24.02.2016, Thomas Kahl wird nicht mehr Vorsitzender des SV Schackendorf und ist auch nicht mehr Mitglied im Vorstand sein.

Kahl_500Diese Entscheidung, nach 41 Jahren ehrenamtlicher Tätigkeit überwiegend im Fußballsport, ist mir wahrlich nicht leicht gefallen. Trotzdem musste ich diesen Schritt gehen, um meine Gesundheit zu schonen bzw. nicht weiter durch die Hohe Belastung aus dem Ehrenamt heraus zu gefährden. Der plötzlich notwendige längere Aufenthalt in der Segeberger Herzklinik im Mai 2015, hat hier natürlich den entscheidenden Einfluss gehabt.

Ich werde dem Sportverein Schackendorf erhalten bleiben, als Kassierer bei den Heimspielen, als Verantwortlicher für das Pressearchiv und werde auch sonst, soweit es für mich machbar ist, mit Rat und Tat zur Verfügung stehen.

Es ist in diesem Zusammenhang aber auch der Zeitpunkt, sich für alles, was in den letzten 41 Jahren auf mich zu gekommen ist bzw. was mir erlaubt war mitzuerleben, zu bedanken.

Mein Dank gilt hier in erster Linie all den Menschen, mit denen ich im Ehrenamt zusammengearbeitet habe. Besonders aber denen, die mir die Fähigkeit und den Antrieb vermittelt haben, so etwas überhaupt zu machen. Hier genannt seien Eberhard Simon (1975 Jugendwart des TV Trappenkamp, heute immer noch beim TSV Negernbötel aktiv), Armin Mannshardt (langjähriger Fußballobmann des TV Trappenkamp) und Hans Siebke (langjähriger Vorsitzender des Kreissportverbandes).Diese Menschen haben meine Begeisterung für das Ehrenamt entscheidend beeinflusst.

Sowohl die Arbeit bei meinem früheren Verein TV Trappenkamp, als auch die beim SV Schackendorf haben mir immer sehr viel Spaß und teilweise auch Stolz beschert.

Allerdings geht so ein Abschied aus dem Ehrenamt nicht nur mit Dank und Lobhudelei. Es gibt auch Kritik von meiner Seite. So ist stark zu bemängeln, dass seitens der Mitglieder des SVS, und natürlich ist dies auch bei anderen Vereinen so, kaum oder gar nicht die Bereitschaft besteht, sich ehrenamtlich mit einzubringen. Jeder Sportverein besteht aus einem „Geben und Nehmen“, was offensichtlich die jungen Mitglieder der (aller) Vereine nicht realisieren. Die Überwiegende Mentalität besteht hier doch eher aus den „Nehmern“.

Nichts desto trotz, ich bleibe noch dabei, allerdings ohne verantwortliche Position und ohne Mitspracherecht in der Vereinsführung.

Ich wünsche meinem Nachfolger und dem gesamten Vorstand des SV Schackendorf für die Zukunft alles Gute und bei den zu treffenden Entscheidungen immer ein geschicktes und glückliches Händchen.

Euer (noch) Vorsitzender
Thomas Kahl